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Ich bin ein Ton in Gottes Melodie – Seit Jahresbeginn hatten sich die Kommunionkinder in Weggottesdiensten auf die feierliche Erstkommunion vorbereitet, die am heutigen Tage in Amorbach stattfand. Die Vorbereitung stand unter dem Motto "Ich bin ein Ton in Gottes Melodie"

Die Kinder wurden zusammen mit Pfarrer Christian Wöber unter den Klängen der Stadtkapelle Amorbach um 10.00 Uhr im Pfarrheim abgeholt und zur Pfarrkirche St. Gangolf geleitet. Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Gruppe Terikto sowie Simone Grimm an der Orgel gestaltet.

Als Einstimmung sangen die Kinder gemeinsam ein Lied über ihr Vorbereitungsthema. Das Evangelium handelte von den Emmausjüngern. Gerade hatten sie vom leeren Grab gehört und machen sich enttäuscht und resigniert auf den Weg nach Hause. Unterwegs begegnet ihnen Jesus und begleitet sie auf ihrem Weg. Gefangen in ihrer Enttäuschung sind sie erst noch von Blindheit geschlagen: Sie erkennen ihn nicht. Trotz ihrer Traurigkeit hören sie zu, wie der Unbekannte ihnen auf dem Weg die Schrift auslegt. Als es Abend wird, laden die beiden den Unbekannten ein. Sie sitzen zusammen am Tisch. In dem Moment, als Jesus das Brot bricht und es ihnen gibt, da "gehen ihnen die Augen auf". Jetzt erkennen sie, dass sich der auferstandene Christus in anderer und neuer Weise schenkt: In der Eucharistie wird die Gemeinschaft mit dem irdischen Jesus in gewandelter Form fortgesetzt.

In seiner Predigt ging Pfarrer Wöber auf die Symbolik der Vorbereitung ein und verglich die anwesenden Menschen in ihrer unterschiedlichen Eigenart mit den Orgelpfeifen der Kirchenorgel: Da gibt es große und kleine, deutlich sichtbare in der ersten Reihe und die im Hintergrund, die man zunächst gar nicht so wahrnimmt. Sie spielen hohe und tiefe, laute und leise, schrille und gemäßigte Töne. Im richtigen Zusammenspiel erklingt eine schöne Melodie – schräge Töne dazwischen hört man deutlich heraus. Auf jede der aufgezählten Eigenarten ließ Simone Grimm in kurzen Passagen beispielhaft die passenden Töne der Orgel erklingen. Pfarrer Wöber erklärte, dass sich auch in der Familie, der Klassengemeinschaft in der Sportmannschaft und sonstigen Gruppen die einzelnen Mitglieder zu einem harmonischen Miteinander zusammen finden müssen, damit es keine Missklänge gibt und das Ganze einen guten Klang bekommt. Er wünschte den Kommunionkindern, dass mit Gottes Hilfe in ihnen die richtigen Töne erklingen, damit schließlich ihre gesamte Lebensmelodie gut klingt.  

In der Eucharistiefeier durften die Kinder dann erstmals selbst die heilige Kommunion empfangen.

Nach dem Gottesdienst zogen die Kommunionkinder wiederum in Begleitung der Stadtkapelle in einer kleinen Prozession zur Mariensäule, wo sie sich zum Gruppenfoto mit Pfarrer Wöber und den Ministranten versammelten.

Am Abend findet um 18.00 Uhr eine Dankandacht statt. Morgen, Montag, treffen sich die Kommunionkinder nochmals zu einer Messe, die in der Kapelle des Kreisaltenheims gefeiert wird.

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